Donnerstag, 17. September 2009

Geht los

SMS und mails am morgen bestätigen, dass die Idee eines explodierenden Klaviers vom letzten abend die Nacht überlebt hat. Ich recherchiere nach „Klavier zu verschenken“ und werde in Rahlstedt fündig. Abends kurzes Treffen zu dritt bei Wolfgang.

Mittwoch, 16. September 2009

Zimmerwahl

Zimmerwahl

Am Mittwoch abend sehen Wolfgang und Barbara sich die Hotelzimmer an. Noch stehen genug zur Auswahl, und wir entscheiden uns für die 11.
Danach: Ideen-Brainstorm in der Bar des St. Pauli-Theaters.
Zwei Biere, ein Brandy Alexander, mehrere Worte lauten Denkens später: Favoriten sind Begriffe wie Explosionszeichnung und musikalischer Urknall.
Um 22 Uhr suchen wir Dieter auf und verkünden die Idee "explodierendes Klavier".

erste-Skizze

Sonntag, 13. September 2009

Erstkontakt

Auf unserer KottwitzKeller-Ausstellungen werden wir angesprochen, ob wir an der Gestaltung eines Hotelzimmers auf St. Pauli interessiert seien.
Kurzes Überlegen.
Ja, wir sind interessiert.

Montag, 4. Mai 2009

Zuhaus

Sleepy Joe und Gandalf, zwei Brüder aus Australien. Sie werden bald getrennt, weil Gandalf nach Brandenburg zieht.

Vor einer Woche kehrte ich zurück. Nach 36 Stunden Flug, Wartezeit und Bahnfahrt. Der herzallerliebste Wohnungsnachbar- und hüter hatte meine Räumlichkeiten in ein Aquarium und Zoo verwandelt. Ich hatte ja immer schön geschrieben, welche Fische ich unter Wasser und welche Tiere ich gesehen habe. Und jene diese klebten jetzt als A4-Ausdruck an meinen Wänden. Auch der Text "Zuhaus ists doch besonders schön und viele Fische gips hier auch! Schön dass du wieder hier bist".
Das war ein äußerst herzliches Willkommen!

Welch nette Begrüßung!

Da kam ich nach Hause. Und der liebste Wohnungshüter-Nachbar hat meine Wohnung in ein Aquarium verwandelt. Eine ganz zauberhafte Begrüßung!

Samstag, 25. April 2009

Last days of Queensland

Die letzten beiden Tage war ich wieder tauchen, diesmal an anderen Stellen als zuvor. Die dive sites heissen Hastings reef, Michaelmas Cay oder Broken Patches und ich konnte diesmal einige Schildkroeten sehen und sogar einen Steinfisch (giftig!). Mein Tauch-Buddy war Guillaume aus Paris, das war sehr angenehm, mit ihm zu tauchen. Die Sicht war nicht immer brilliant, aber Korallenfische gab es en Masse, so dass auch Schnorcheln aufregend war. Und wenn dann noch die Sonne ins 5 meter tiefe Wasser scheint, leuchtet alles in unglaublichen Farben. Ich muss immer an die Modedesigner denken, die sich doch einfach mal die neuesten Farbtrends unter Wasser abgucken koennten. Besonders beeindruckend fand ich die Giant Clams, die Riesenmuscheln, die einen halb geoeffnet ansehen und dabei ein Innenpolster aus violett, lila und blau aufweisen. Schoenheiten!
Beim letzten Tauchgang meinte einer der kleinen Fische, mich ins Bein beissen zu muessen. Ich drehte mich um, aber es wollte keiner gewesen sein! Na, ich will mal nicht so sein und war dann nicht nachtragend.
Gestern frueh habe ich es sogar mal geschafft, seekrank zu werden... dadurch habe ich einen Tauchgang ausgelassen und bin nur zum 49. Tauchgang gekommen. Nun. Das abschliessende Schnorcheln war eine Sensation mit einem grossen Fledermausfisch, vielen Papageienfischen, Anemonenfischen, einem Trompetenfisch, Drueckerfischen,... es ist wirklich Schwimmen im Aquarium, dicht um dich herum Schwaerme von kleinen bunten Lebewesen. Und dann wusste ich, das ist das letzte mal fuer laenger, dass ich im Wasser bin...

Gestern abend war ich im "Kampnagel" von Cairns - The Tanks - und habe dem Singer-Songwriter Lior gelauscht. Das war grossartig! Ich fuehle mich ja verwoehnt durch das Kulturleben einer europaeischen Grossstadt, aber das war schon sehr klasse fuer den doch eher provinziellen Ort Cairns. Die Kulturstaette sind ehemalige grosse, runde Wassertanks, die zu Konzert-, Buehnen und Ausstellungsraeumen umfunktioniert wurden. Nettes Publikum und ein sehr charmanter, gutaussehender, aus Israel stammender Australier, der seine Lieder mit vielen Ankedoten zum besten gab. Das Publikum und ich waren begeistert, und abschliessend intonierte er noch a cappella ein arabisches Lied, das war so beeindruckend und ergreifend... Ich werde diesen Ort in bester Erinnerung behalten.

Samstag, wieder in Cairns, wieder im Hides Hotel. Da bin ich inzwischen Dauergast mit Unterbrechung. Das Wetter ist hoechst sonnig und warm.

See ya guys back in Germany soon!

Mittwoch, 22. April 2009

Daintree und Cape Tribulation

Erst konnte ich diese Verkehrsschilder nicht deuten, ich dachte, es seien Truthaehne.

Gerade komme ich aus dem Norden zurueck und bin wieder in Cairns. Vielen Dank, mein Sangesbruder T. aus dem Chor, Du hast mir den Norden sehr ans Herz gelegt. Zurecht! Ich habe mir doch wieder einen Leihwagen genommen, weil es keine Tour mit Uebernachtung mehr gab. Das war auch viel besser so, so konnte ich auf drei Tage vor Ort verlaengern und diesen besonderen Regenwald und die Kueste besonders geniessen. "Where the rainforest meets the reef", so wird diese Gegend bezeichnet. Ich fahre mit dem kleinen roten Hyundai Getz (der gleiche wie letztens) nach Norden, muss eine kleine Autofaehre benutzen, und dann wird es wild, steil, Urwalddicht, aber keine Piste, sondern eine ordentlich geteerte Strasse. Das hat mich als Autofahrerin wirklich gefordert. Und der kleine Wagen hat bei einigen Steigungen ziemlich geaechzt...

Where the rainforest meets the reef

CASSOWARY makes me happy
Und dann sah ich von weitem etwas auf der Strasse, ich dachte, es sei ein dicker Radfahrer. Komisch, hier Radfahren... Nein, es war ein Cassowary! Ein echter, lebendiger Riesenvogel, flugunfaehig, dick und schwarz, Emu-aehnlich, mit farbigen Hals und Gesicht. Huebsch!!! Er pickte an etwas, das auf der Strasse lag, und ich fuhr langsam naeher und blieb natuerlich stehen. Welch Begegnung!!!!
Danach fuhr ich noch bis zum Ort Cape Tribulation, ich hatte eine Uebernachtung im Beach House gebucht, fand es aber erst nicht. Es wurde immer dunkler, und die geteerte Strasse hoerte uaf, und weiter darf ich mit dem Leihwagen gar nicht fahren.... Ich kehre also um und frage jemanden. Doch, ich war richtig, ein kleines Stueck weiter noch, und dann finde ich es auch. Recht einfache Huetten am Weg zum Strand entlang, aber doch mitten im Regenwald mit Grillengezirpe und Vogelgesang. Echte Urwaldgeraeusche. Ich teile mir ein Zimmer mit einer Schweizerin, und am naechsten Tag sehe ich mir alles im hellen an. Eine Spinnenphobie darf man hier nicht haben: eine schoener und groesser als die andere, man kann ihnen beim Weben zusehen, und es sind nicht wenige. Golden Orb Spiders sind Schoenheiten!

Heute fruehe unternahm ich noch eine Regenwaldfuehrung bei Murray, er konnte viel erzaehlen ueber Tiere, Pflanzen, Kontinente. Diese Daintree-Gegend ist deshalb besonders, da sie den aeltesten Regenwald ueberhaupt hat.

Mitten drin im Dinosaurier-Urwald

Das liegt daran, dass bei der Kontinentaldrift diese Gegend recht stetig in den gleichen Breitengraden blieb und die Vegetation sich nicht auf Eiszeit oder anderes umstellen musste. Aus diesem Grunde gibt es hier Sensationen in der Pflanzenwelt, da sogenannte "lebende Dinosaurier" der Botanik zu finden sind. Murray hat das alles sehr anschaulich erklaert, und am Ende der zweistuendigen Tour belohnte er uns noch mit der Sichtung eines Cassowaries!! Ein Maennchen mit zwei Jungen, die inzwischen circa ein Jahr alt sind und immer noch am Vater haengen. War das grossartig, sie von nah zu sehen!

Wie heisst der Cassowary eigentlich auf germanisch?

Und morgen noch mal zwei Tage tauchen...

Sonntag, 19. April 2009

Das Grosse Barriereriff

Barbara vor Norman Reef

My buddies and me we had good dives

Ich bin wieder in Cairns auf dem Festland, schwanke aber immer noch ein wenig... Habe gerade zwei Tage Tauchen vom Boot aus hinter mir, das war sehr schoen und hat sich von Tauchgang zu Tauchgang gesteigert!
Ein Transferschiff brachte mich - und viele andere Taucher und Schnorchler - zum Saxon und Norman Reef, das ist nordoestlich von Cairns. Wir fuhren ca. 1,5 Stunden raus und dann gab es schon den ersten Tauchgang. Meine Tauchpartner waren Signe (aus Daenemark, aber in Australien lebend) und Maria aus Deutschland. Es klappte wunderbar mit den beiden und wir haben unter Wasser Weissspitzenriffhaie und meine Korallenfisch-Lieblinge gesehen wie Papageifische, Kaiserfische, einen Napoleon, Drueckerfische, auch mal einen Blaupunktrochen... ich kann sie gar nicht alle aufzaehlen. Es geht hier weniger darum, tief zu tauchen, 16 meter ist schon fast nicht noetig, denn in 3-6 Metern sieht man viel mehr... Und es ist ein sehr bequemes Tauchen in 26-27 Grad warmen Wasser: ich fang nicht an zu frieren.
Die Ausstattung auf dem Boot ist sehr komfortabel und alles ist hervorragend organisiert durch die Crew. Besonders aufregend war der Nachttauchgang, der Guide war Kiwi Paul, der auch noch aussah wie ein junger Paul Newman und beim Briefing seine Witze mit Haien riss: If the shark has your leg, just wave like this with your arms, we will come and get you out of the water and then Mikey will sew your leg together and after that you will walk like this.... Es war gar nicht so dunkel unter Wasser, wir hatten natuerlich alle Taschenlampen bei uns und die Giant Trevallys (Riesenmakrelen?) mochten immer den kleinen von uns angeleuchteten Fischen hinterherjagen.
Ueberhaupt, der trockene Humor auch vom Supervisor Nathan auf dem Transferschiff war ganz nach meinem Geschmack. So fuehlte ich mich dort zwischen den Tauchern Schnorchler, der bunt gemischten Crew sehr wohl und wollte eigentlich noch laenger als nur zwei Tage bleiben.
Die Riffe sind ein Traum. Viele Riffe, viele Moeglichkeiten, ein grosses Gebiet, so dass sich auch die Taucher verteilen und nicht saemtliche Tauchboote an einer Stelle sind. Eben habe ich den naechsten Tauchausflug fuer Donnerstag/Freitag gebucht, das wird eine aehnliche Tour nur mit einem anderen Veranstalter.

Donnerstag, 16. April 2009

Kuranda

Welch angenehmer Arbeitsplpatz: der Bahnhof von Kuranda.

Vorab keine Unterkunft gebucht zu haben hat Nachteile. Und Vorteile. Zunaechst bewege ich mich mit Rucksack und Rollkoffer durchs regnerische Cairns, auf der Suche nach einer Unterkunft. Die Dame aus dem Visitors Centre wollte mir partout ein bestimmtes Hotelzimmer verkaufen und hatte keine Lust, auf meine Beduerfnisse einzugehen.
Der Vorteil: Ich finde ein Hotel, diesmal sogar eins der alten Haeuser, im Queenslander Style, mit grossem Balkon im ersten Stock. Bin sehr zufrieden. Und treffe prompt beim Fruehstueck Kurt und Kate wieder, das kanadische Paar, das wir schon in Hervey Bay, Bed and Breakfast, kennengelernt haben. Sie machen auch die Kuranda-Tour.

Ein Hauch von Nostalgie im Zugabteil des Kuranda Scenic Railways

Kuranda liegt in den kuehlen Hoehen des Regenwaldes, unsoweit von Cairns, und eine historische, pittoreske Eisenbahn rattert durch Urwald in die Hoehen. Sehr nett! Unterwegs haelt sie sogar und die Besucher duerfen kurz aussteigen, um die grossartige Sicht auf die Barron Falls zu geniessen. Der Bahnhof in Kuranda ist ein Schmuckstueck. Liebevoll restauriert oder sehr gut auf alt gemacht - auf jeden Fall hat der Bahnhofsvorsteher einen sehr gruenen Daumen und es gibt kaum einen besserne Platz fuer einen Vormittagskaffee als auf dem Bahnsteig zwischen Farn, Orchideen und Efeututen. Auch der Ort Kuranda ist malerisch, die Hauptstrasse mit alten, dicken, luftwurzeligen Banyanbaeumen. Die Laeden fuer die Touristen bestueckt mit Allerwelts-Souvenirs, aber auch huebsch gestaltetes, mitunter Hippiemaessiges.

Der Rueckweg ist besonders: mit dem Skyrail, einer Seilbahn, schwebe ich lautlos in luftiger Hoehe erst ueber den Barron River, dann ueber den Baumgipfeln der Regenwaldriesen. Zwischendurch gibt es kleine Unterbrechungen fuer einen kurzen Weg zur Aussichtsplattform oder fuer die Fuehrung eines Rangers, der ueber Orchideen, Kauri-Pine-Baumrinden, Sporen, Epiphyten, Parasiten und den botanischen Kampf um das Licht berichtet.
Der Blick nach unten: saemtliche Gruentoene dieser Welt, ein Meer von Baumgipfeln, dazu verschiedene Stimmen tropischer Voegel. Sehr besonders.

Skyrail - mit der Seilbahn ueber dem tropischen Regenwald

Das GBR ist nicht die Gesellschaft Buergerlichen Rechts, sondern natuerlich das Grosse Barriere Riff

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