Nach einer Woche Reeperbahn, Konditorei Rönnfeld, Currywurst und Savannah Dry kann so was schon mal vorkommen.

Zu diesem Zeitpunkt war das Zimmer noch geöffnet und erste kritische Besucheraugen konnten Gilbert in Betracht nehmen. Das Getränk zur Veranstaltung hieß Savannah Dry und stammt aus Südafrika.



Die Jungs von Viva con Agua haben seinem Skelett ein neues Tätigkeitsfeld zugewiesen: eine Theke für die Bar auf dem Platz der ehemals Heissen Ecke.



Hilfreich, wenn der Zimmergestalter ein paar Worte zu seiner Arbeit verliert. Jetzt ist alles stimmiger. Eigentlich müßte er immer dort sein im Zimmer und Besucher begrüßen. Aber manchmal muss er ja auch auf Spielbudenplätzen oder auf Dächern Musik machen. Und Madonna schaut sich das ganze Geschehen mit an.

Donnerstag, 24.9. ab 20 Uhr.
Reeperbahn 82.
Nach Gilbert fragen.

Dieter und Wolfgang mit Scarlett, dem guten Geist des Hauses. Sie versorgte uns mit Häppchen, Kaffee, Rotwein.

Gilbert ist jetzt vollständig. Zumindest, die Teile, die die harte Prüfung zur Installation geschafft haben.





Kameramann Sebastian dokumentiert, wie wir einen angemessenen Platz für Holzwurms Art work finden.
Kommt und seht selbst, wohin er es geschafft hat.

Was sind die Arme, welches Teil ist das Herz, welches die Nieren oder die Adern? Wir glauben, die Tasten sind seine Finger. Also werden heute seine Finger arrangiert, fixiert und mit Nylon an die Wände gebracht.



Ganz schön schön.
Bald sind alle Organe verbaut. Mittwoch abend soll ja auch alles fertig sein.

Inzwischen arbeiten wir in Schichten, einzeln oder zu zweit.



Die Klaviatur ist wieder in ihrer ursprünglichen Reihenfolge. Sie wird etwas haben von DNA-Strang, Strickleiter oder Wirbelsäule. Im Aquaristik-Laden finden wir durchsichtigen Schlauch als Meterware, der als Abstandhalter zwischen den Tasten dient.
Ab heute werden die Künstler von einem Kameramann begleitet, der die Zimmergestaltung dokumentiert.



Die Perle des Hotels, Scarlett, sorgt dafür, dass wir genug Kalorien zu uns nehmen.

Draussen herschen Mitte September noch sommerliche Temperaturen. Wir werkeln drinnen. Erst Wolfgang und Barbara, dann Wolfgang und Dieter. Gilberts große Teile sind inzwischen alle verbaut.
Auf der Fläche der ehemaligen Heisse Ecke steht immer noch der gusseiserne Rahmen, die "Klavier-Harfe". Wer will sie haben?

Gilberts Einzelteile im Zimmer. Jedes Teil muss sich einer strengen Prüfung unterziehen, ob es in die Installation darf.



Schön wäre es auch, wenn das Zimmer mit Gelee gefüllt wäre. Dann müßten wir die Teile einfach nur so im Raum anbringen, wie wir es für gut befinden. Und die Teile nicht an Strippen aufhängen oder in der Luft halten.

Und dann kommen wir erstmal nicht weiter. Das gußeiserne Herzstück ist sehr groß und schwer. Wir tragen alle losen Teile ins Zimmer und besuchen Max Bahr, um erste Seile und Haken zu kaufen. Kaum sind die drei im baumarkt, machen sie Quatsch mit Pflanzer-Gartengeräten.

Keiner von uns hat je ein Klavier auseinandergenommen.
Wir schrauben und stemmen.
Finden Kunst made by Holzwurm.
Sortieren nach Größe und Schönheit.

Ich finde zwar keinen Klaviertransporteur für Samstag, dafür einen für heute. Also wird organisiert: die Schenkende muss zuhause sein, der Transporteur das Objekt der Begierde bis 14 Uhr abgeholt haben.

Mittags: Hunger.


Das Rahlstedter Klavier heisst Gilbert und trägt die Nummer 4846.